Wie wird die Osteoporose diagnostiziert? Osteoporose ist eine stille, schleichend fortschreitende Erkrankung. Oft wird die Osteoporose deshalb erst im schon weit fortgeschrittenen Stadium durch deutliche äußere Zeichen wie abnehmende Körpergröße und Rundrückenbildung durch Wirbelkörperbrüche oder einen Oberschenkelknochenbruch erkannt. Das häufigste, wenn auch unspezifische Frühsymptom, ist der chronische Rückenschmerz. Deshalb sollte in diesem Fall neben zahlreichen anderen Erkrankungen eine Osteoporose immer mit in Betracht gezogen werden. Der Umkehrschluß keine Schmerzen – keine Osteoporose- gilt jedoch leider nicht! Um Osteoporose zu diagnostizieren sind eine ausführliche Befragung über Ihre Vorgeschichte, eventuelle Risikofaktoren und Medikamenteneinnahme und eine klinische Untersuchung notwendig. Weiterhin erfolgen Labortests von Blut und Urin, eine Röntgenaufnahme Ihrer Brust- und Lendenwirbelsäule sowie eine Knochendichtemessung.
Wie wird die Osteoporose behandelt? Die Osteoporosetherapie besteht aus 3 Säulen:
- Medikamente
- Bewegung
- gezielte Ernährung
Hierzu sind Geduld und Konsequenz notwendig! Die medikamentöse Therapie der Osteoporose wird vom Arzt individuell für jeden Patienten, je nach Schweregrad und Begleiterkrankungen festgelegt. Es stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung, welche den Knochenabbau bremsen oder den Knochenaufbau fördern können und damit das Risiko von Knochenbrüchen verringern. Kalzium und Vitamin D gehören zur Basistherapie der Osteoporose. Sie mineralisieren und stabilisieren den neu gebildeten Knochen. Ist die Osteoporose Folge einer anderen Erkrankung steht deren Behandlung im Vordergrund. Osteoporotisch bedingte Knochenbrüche an Arm und Bein werden meist operativ versorgt. Weiterhin kommen Physiotherapie sowie Orthesen (z.B. Rumpfstützkorsett bei Wirbelkörperbrüchen) zum Einsatz. Was können Sie tun? Unterstützen Sie Knochenerhalt bzw. -aufbau durch: Vor allem calciumreiches Mineralwasser • gesunde Ernährung mit genügend Kalzium (z.B. in Milch und Milchprodukten) und Vitamin D (z.B. in fettem Seefisch, Eiern, Pilzen) Meidung von stark phosphathaltigen Nahrungsmitteln (z.B. Cola, Schmelzkäse, Fertiggerichte) Meidung von übermäßig Alkohol, Koffein, Kochsalz • regelmäßige Bewegung. Wer nicht trainiert verliert jährlich 5-10% seiner Muskelmasse und somit auch Knochenmasse!
Dazu können Sie in der Anlage unseren Ernährungsplan als pdf downloaden
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